Gäste-, Benutzer- und Personalkarten

Beim Programmieren von Karten können Sie bei AERO X  zwischen zwei verschiedenen Kartentypen wählen: Gästekarten oder Benutzer-/Personalkarten. In der AERO Basisversion haben Sie diese Option nicht. Dort werden alle Karten als Benutzer-/Personalkarten programmiert.

Die Möglichkeit, den Kartentyp zu wählen, ist eng mit der Möglichkeit verbunden, zwei verschiedene Türtypen zu konfigurieren (ein weiteres Leistungsmerkmal von AERO X, das in AERO nicht enthalten ist). Die Beschreibung finden Sie auf der Seite Türen konfigurierenGästezimmer (Zimmer, die ausschließlich für Gäste bestimmt sind - typischerweise die Schlafräume) und Serviceräume (externe Zugänge/Türen, Gymnastikräume, Büros, SPA, Konferenzräume, ...).

Gästezimmer und Gästekarten sind für  den Hotel- und Gaststättenbetrieb vorgesehen.

Gästekarten

Gästekarten eignen sich für Hotelzimmer, weil man die Uhrzeit der Abreise festlegen kann. Sie lassen sich schnell duplizieren (falls mehrere Personen Zutritt zum selben Raum benötigen) und bieten die Sicherheit, dass die jeweils zuletzt programmierte Gästekarte automatisch alle zuvor erstellten Gästekarten deaktiviert.

Die wichtigsten Leistungsmerkmale:

 
1

MINDESTENS 1 GÄSTEZIMMMER

Im typischen Fall wählen Sie ein Gästezimmer (Hotelzimmer) und bei Bedarf einen oder mehrere Serviceräume.

Zum Programmieren einer Gästekarte müssen Sie mindestens 1 Gästezimmer (erkennbar am Bett-Symbol) auswählen.
Sie können bis zu 4 Zimmer für eine Gästekarte auswählen (für Suiten oder ähnliche Konfigurationen) und
Eine beliebige Anzahl Servicetüren hinzufügen.
Türen, die „vorbelegt“ sind, werden automatisch in die Auswahl aufgenommen, können aber abgewählt werden.

 
2

ABREISEZEIT

Bei allen zu programmierenden Karten müssen Sie das Gültigkeitsende angeben, bei Gästekarten geben Sie zudem die Uhrzeit an, zu welcher der Gast das Zimmer am letzten Tag verlassen muss.  Die Standardeinstellung ist 12:00. Diese Einstellung kann aber geändert werden.
Nach dieser Uhrzeit können die Gäste das Zimmer nicht mehr betreten.

 
3

AUTOMATISCHE DEAKTIVIERUNG DER VORHERIGEN KARTEN

Die Gästekarte, die als letztes vor das Türschloss gehalten wurde, deaktiviert automatisch alle zuvor für das Zimmer programmierten Gästekarten. Dadurch ist sichergestellt, dass der vorherige Gast das Zimmer auch dann nicht mehr betreten kann, wenn seine Karte noch nicht abgelaufen ist.

 
4

ZWEITE GÄSTEKARTE

Wenn sich mehrere Gäste ein Zimmer teilen (z. B. eine Familie) und mehr als eine Karte benötigen, können Sie, nachdem Sie die erste Gästekarte programmiert haben, eine oder mehrere Kopien davon machen. Die Einstellungen auf den Kopien sind die gleichen wie auf der ersten Karte.

Sie finden die Funktion zum Kopieren von Karten:

  • im Fenster „Türdaten“, wenn Sie auf dem Register HOME auf eine Kachel mit einer Tür klicken (falls es für das dazugehörige Zimmer eine gültige Gästekarte gibt)        
  • im Fenster „Türdaten“, wenn Sie auf dem Register TÜREN auf eine Kachel mit einer Tür klicken (falls es für das dazugehörige Zimmer eine gültige Gästekarte gibt) 
  • im Fenster „Schlüsseldaten“, wenn Sie auf dem Register SCHLÜSSEL/KARTEN auf eine gültige Gästekarte klicken
  • Im letzten Schritt des Assistenten zum Programmieren von Gästekarten
  • Unter den Informationen, die nach dem Lesen einer Karte angezeigt werden

Wichtig: Erstellen Sie keine neue Gästekarte für die anderen Gäste, da nur die zuletzt programmierte Karte funktioniert (siehe AUTOMATISCHES ABMELDEN FRÜHERER KARTEN).

 
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PRIVATMODUS AUTOMATISCH AUFHEBEN

Beim Programmieren einer Gästekarte überschreibt die Einstellung BITTE NICHT STÖREN automatisch die Option PRIVATMODUS AUFHEBEN.
Wenn sich einer der Gäste im Zimmer befindet und den Privatmodus im Schloss aktiviert hat, kann der andere die Tür mit der Gästekarte trotzdem öffnen (Privatmodus aufheben).
Diese Option kann geändert werden in PRIVATMODUS NICHT AUFHEBEN. In diesem Fall würde man mit der Karte das Zimmer nicht öffnen können, wenn jemand den Privatmodus aktiviert hat.

 
 

Benutzer/Personalkarten

Benutzer-/Personalkarten werden typischerweise für das Personal vor Ort programmiert oder für Benutzer, die Zugang zu verschiedensten Räumen benötigen. Dieser ist aber nicht unbedingt exklusiv, so wie es für einen Gast der Fall ist.

Aus diesem Grund unterscheiden sich Benutzer/Personalkarten deutlich von Gästekarten:

1

KEINE  BESCHRÄNKUNG FÜR RÄUME

Die Karten öffnen beliebige Türen, ungeachtet dessen, ob es sich um Gästezimmer oder um Servicebereiche handelt.

 
2

KEINE ABREISEZEIT

Benutzer-/Personalkarten verlieren ihre Gültigkeit erst um 23:59 am letzten Tag der Gültigkeitsdauer.

 
3

KEIN AUTOMATISCHES ABMELDEN

Benutzer-/Personalkarten werden nicht automatisch abgemeldet, weil sie nicht für den exklusiven Zugang zu einem Raum vorgesehen sind.

 
4

KEIN KOPIEREN

Das System verhindert das exakte Kopieren einer Benutzer-/Personalkarte. Daher ist auch keine entsprechende Schaltfläche vorhanden. Falls jedoch eine einer vorhandenen Karte ähnliche Benutzer-/Personalkarte programmiert werden soll, kann diese ausgehend von der bestehenden Karte programmiert werden. Die meisten Einstellungen werden dabei automatisch vererbt.
Eine solche Karte können Sie auf zwei Arten programmieren:

  • im Fenster „Schlüsseldaten“, wenn Sie auf „Neue Karte“ klicken, nachdem Sie eine Karte ausgewählt haben
  • im Fenster „Schlüsseldaten“, wenn Sie nach dem Lesen einer Karte auf „Karte programmieren“ klicken
 
5

PRIVATMODUS NICHT AUTOMATISCH AUFHEBEN

Die BITTE NICHT STÖREN Option ist standardmäßig auf „Privatmodus nicht aufheben“ eingestellt. Man geht davon aus, dass wenn ein Gast den Privatmodus aktiviert hat, eine normale Benutzer-/Personalkarte diesen nicht aufheben soll.
Diese Standardeinstellung kann aber über die Option „Privatmodus aufheben“ geändert werden, um das Programmieren entsprechender Karten im Notfall zu ermöglichen.

 

Beispiele und Anwendungsfälle

1

Einzelnes Gästezimmer

Das ist der Standardfall, für den eine Gästekarte programmiert werden muss.

 
2

Zwei miteinander verbundene Gästezimmer A und B

Wenn A und B verschiedenen Gästen zugewiesen sind, müssen für A und B verschiedene Gästekarten programmiert werden. Die Verbindungstür bleibt geschlossen.

Wenn A und B denselben Gästen zugewiesen sind (Familie, Personengruppe),  müssen Gästekarten programmiert werden, die für beide Zimmer funktionieren. Die Verbindungstür wird vom Personal geöffnet (Bürofunktion).

 
3

Gästezimmer A und B mit einem gemeinsamen Eingang

Wenn A und B verschiedenen Gästen zugewiesen sind, müssen für A und B verschiedene Gästekarten programmiert werden. Die Verbindungstür wird vom Personal geöffnet (Bürofunktion).

Wenn A und B denselben Gästen (Familie, Personengruppe) zugewiesen sind, muss für C eine separate Gästekarte programmiert werden. Die Einzeltüren von A und B werden vom Personal geöffnet (Bürofunktion).